Byung-Chul Hans überschreibende Worte sollen verdeutlichen in welchem Geist meine alljährlichen Umzugseskapaden entstehen: Weniger die Flucht vom Hier, als dem Folgen ins Jetzt.
Es gibt Zeiten, da fasst ein Mensch Fuß in einer Gegend und beginnt sich mit ihr zu identifizieren:
Er findet es schön dort, lebt sich ein und macht sich die Gegebenheiten zu eigen.
Und dann finden sich wieder Augenblicke, die ziehen sich wie ein Riss durch unsere Biographie, entkoppeln uns von liebgewonnenen Ritualen und führen zu einer Geworfenheit in das Haifischbecken der sich wandelnden Umstände.
Nun sind wir frei geboren zu entscheiden, wie wir den Herausforderungen des größten aller Wunder begegnen : das Leben nehmen oder sich ihm sperren.
Für mich bleibt, wenn dieser Ausdruck erlaubt sein darf, die Flucht nach vorn, das Treiben in der Mannigfaltigkeit der Möglichkeiten und die Kondensierung auf einen spezifischen Augenblick. Der sich in dieser Form nicht wiederholen wird.
So reihen sich die unterschiedlichsten Phasen aneinander und bilden ein organisches Ganzes, welches wir gerne mit unserer Identität verwechseln und ihm den Namen „Meine Lebensgeschichte“ geben. Aber weit gefehlt. Wir lassen uns eigentlich nicht von den Situationen prägen. Es sind wir selbst, die diese Geschichten schreiben und mehr oder weniger unbewußt durch Entscheidungen und Abneigungen der Umwelt unseren Stempel aufdrücken.
Um mit einem anderen schönen Zitat zu schließen:
The reasonable man adapts himself to the world; the unreasonable one persists in trying to adapt the world to himself. Therefore all progress depends on the unreasonable man.
Ich ziehe mal wieder um, wen wundert’s?
Nach einigem Heckmeck mit der Robbe hat sich nun ein Zeitpunkt kondensiert und wartet auf meine PackVorArbeiten. Wer mir dabei Sonnabendabend, Sonntag, Montagvormittag/-abend oder Dienstag helfen möchte, ist natürlich gerne eingeladen.
Es geht
am kommenden Dienstag
um 18 Uhr
von
Alt-Treptow,
Bouchéstraße 79a
nach
Oberschöneweide,
Lauffener Straße 5a
Ich würde mich riesig über ein, zwei helfende Hände freuen; an beiden Standorten.
Werden wir uns sehen?
Wir werden es erleben.
Für das seelische & leibliche Wohl soll gesorgt sein.
Wenn wir gut sind, schaffen wir es in einer Tour, andernfalls hängen wir noch eine Spätschicht mit ran und das Ding ist gegessen.
http://www.facebook.com/events/186826808118301/
Mal ne Frage: Hat das funktioniert, so helfer zu finden? Interessiert mich, weil mir auch nen Umzug bevorsteht… Danke 🙂